Archiv der Kategorie: Aktuelles

Symposium 110 Jahre nach dem Völkermord an den Armenier*innen Erinnerungskultur(en) in der postmigrantischen Gesellschaft

110 Jahre nach dem Völkermord an den Armenier*innen
Erinnerungskultur(en) in der postmigrantischen Gesellschaft am 12. April 2025

Anlässlich des 110. Gedenkjahres des Völkermords an den Armenier*innen widmet sich dieses Symposium den Spuren von Genoziden und massiven Menschenrechtsverletzungen sowie deren Bedeutung aus heutiger Perspektive.

In einer Gesellschaft, die zunehmend von postmigrantischen Realitäten geprägt ist, gewinnt die Auseinandersetzung mit Erinnerungskulturen besondere Relevanz. Welche Mechanismen kollektiver Erinnerung bestehen? Wie beeinflussen sie unsere gegenwärtige Gesellschaft und politische Diskurse? Welche Verantwortung trägt Deutschland sowohl historisch als auch im aktuellen Kontext?

Ziel der Veranstaltung ist, die Auseinandersetzung mit historischen Verbrechen als integralen Bestandteil postmigrantischer Erinnerungspolitik zu verankern und zu einer inklusiven und intersektionalen Gedenkkultur beizutragen.

Das zweigeteilte Symposium bringt Denkmalinitiativen, Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Organisationen, Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Kulturschaffende zusammen. Gemeinsam sollen neue Perspektiven auf Erinnerung, Verantwortung und Aktivismus im Kontext massiver Menschenrechtsverletzungen entwickelt werden. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie diese in der heutigen Gesellschaft verankert und weitergetragen werden können.

Weitere Informationen zum Programm findet ihr hier.

Wann: 12. April 2025, Samstag, 16:00 -20:30 Uhr

Wo: Spore Initiative, Auditorium Hermannstraße 86, 12051 Berlin-Neukölln

Bitte melden Sie sich hier an.

* Gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen des Partizipations- und Integrationsprogramms.

** Organisiert von AKEBI e.V., glokal e.V. und Kurdisches Zentrum e.V.

Erinnerung an Doğan Akhanlı

Heute, am 18. März 2025 wäre Doğan Akhanlı 68 Jahre alt geworden. Darum möchten wir unseren wunderbaren Freund, Gefährten und Kollegen feiern!

Wie gerne, Doğan, würden wir heute mit dir anstoßen. Wie gerne würden wir mit dir diskutieren darüber, wie wir mit dem Erstarken radikal rechter Diskurse und Parteien, mit dem weltweiten Abgleiten in Autoritarismus und den Gefahren für Demokratie und Menschenrechte umgehen sollen.

Wir erinnern uns deiner und das gibt uns Kraft für die Solidarität, Kreativität und Wärme, die du uns vorgelebt hast, und die wir in diesen Zeiten mehr brauchen denn je.

Wir vermissen dich, deine Freund:innen und Kolleg:innen von glokal

Multiplikator:innen-Fortbildung zu kolonialen Spuren in Berliner Geschichte und Gegenwart 3. April 2025 von 9-14:30

Mit der Multiplikator:innen-Fortbildung Global Erinnern im WeltRaum richten wir uns an an politische Bildungsarbeiter:innen. Meldet euch an!

Der europäische Kolonialismus ist ein prägender Faktor für die Gegenwart in einer globalisierten Welt. Er hinterlässt tiefe Spuren und Kontinuitäten, die bis heute spürbar sind, die wir auch in Berlin finden können!

glokal e.V., ISD-Bund e.V. und EPIZ-Berlin e.V. haben 2024 ein Workshop-Konzept entwickelt, das auch im WeltRaum des EPIZ mit seinen digitalen Möglichkeiten umgesetzt werden kann.

In dem multimedialen Schüler:innen-Workshop „Global Erinnern: Koloniale Spuren in der Berliner Geschichte und Gegenwart“ beleuchten wir die vielschichtigen Folgen der kolonialen Herrschaft: von der Zerstörung und dem Widerstand indigener Kulturen in den Amerikas über wirtschaftliche Ausbeutung bis hin zu den anhaltenden sozialen Ungleichheiten und aktuellen politischen Konflikten.

Wir laden euch herzlich ein, das Konzept kennenzulernen und für eurer Bildungsarbeit zu nutzen!

Wann: 3. April 2025, 9:00 – 14.30 Uhr
Wo: im EPIZ-WeltRaum im Global Village, im Am Sudhaus in Berlin-Neukölln

Mehr Infos und Anmeldung bis zum 20.03.2025 HIER

Die Multiplikator:innen-Fortbildung findet im Rahmen des Projektes Solidarisches Gedenken organisieren: für globale Gerechtigkeit und eine dekoloniale Zukunft statt.

Stadtrundgang 25.10.2024: Berliner Spuren des Genozids an den Armenier:innen im Osmanischen Reich

Am Freitag, 25.10.2024 von 14-17h laden wir euch zu einem Stadtrundgang ein, der die Spuren des Genozids an den Armenier:innen in Berlin aufspürt. In dem Rundgang werden wir die Verflechtungen deutscher und türkischer Geschichte in Berlin-Charlottenburg erkunden. Durch jüdische, armenische, kommunistische und sozialdemokratische Biographien nähern wir uns an die Themen Verfolgung, Flucht und Genozid an.

Der Stadtrundgang wird geleitet vom Historiker Eike Stegen und Perihan Zeran von glokal e.V.

Wann: Freitag, 25.10.2024 um 14:00-17:00 Uhr
Wo: Treffpunkt Amerikahaus, Hardenbergstrasse 22, 10623 Berlin

Anmeldung unter geschichte[ät]glokal[punkt]org!

Wenn ihr nicht dabei sein könnt, schaut euch eine ältere Version des Stadtrundgangs online an.

Stadtrundgang FLUCHT-EXIL-VERFOLGUNG am 13.9.

Im Rahmen des Kooperationsprojekts von glokal e.V. und ISD-Bund e.V. Global Erinnern möchten wir euch am 13.09.2024 um 14 Uhr zu einem Stadtrundgang in Berlin-Charlottenburg (Hardenbergstrasse) einladen. In diesem Rundgang werden wir die Verflechtungen deutscher und türkischer Geschichte in Charlottenburg erkunden. Durch jüdische, armenische, kommunistische und sozialdemokratische Biographien nähern wir uns an die Themen Verfolgung, Flucht und Genozid an. Der Stadtrundgang wird geleitet vom Historiker Eike Stegen und Perihan Zeran von glokal e.V.

Datum: Freitag, 13.09.2024, 14:00 Uhr
Treffpunkt: Amerikahaus, Hardenbergstrasse 22, 10623 Berlin

Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung unter geschichte[ät]glokal[punkt]org wird gebeten!

Anmeldefrist verlängert: Qualifizierungsreihe April-Juni 2024: Zusammenarbeit mit Abya Yala/Lateinamerika auf Augenhöhe? Dekoloniale und empowernde Ansätze in der “Partnerschaftsarbeit”

Der zweite Durchgang unserer Webinarreihe „Auf Augenhöhe? Dekoloniale und empowernde Ansätze“ startet am 22. April 2024 mit dem Schwerpunkt: Abya Yala. Anmeldefrist verlängert: Meldet euch bis 8.04.2024 hier an!

„Die Fortbildung ist genau das, was wir im Nord-Süd Kontext brauchen!“ (O-ton Reihe 2023)

Die Qualifizierungsreihe richtet sich an Aktive in entwicklungspolitischen Organisationen und Initiativen sowie an alle, die sich für globale Gerechtigkeit einsetzen. Besonders laden wir BIPoC, Aktive aus Migrant*innenselbstorganisationen, sowie Menschen der Diaspora ein.

In vier Modulen (Daten und mehr Informationen findet ihr hier) spüren wir verinnerlichte koloniale Muster und Strategien auf und entwickeln gemeinsam alternative Handlungsstrategien. Der besonderen Rolle von BIPoCs bzw. migrantisch-diasporischen Akteur*innen geben wir zweitweise und bei Bedarf durch Safer Spaces Raum.

Aktuell ist die Projektarbeit mit „Partner*innen“ aus Abya Yala auf sehr ungleicher Basis erbaut. Gelder und Vorgaben kommen aus Deutschland und häufig werden Menschen aus Deutschland in den Partnerländern eingesetzt, obwohl ihnen das Wissen über die lokalen Strukturen fehlt. Aber auch in der direkten Zusammenarbeit vor Ort oder in Teams hier in Deutschland werden Rassismen und andere Machtverhältnisse (unbewusst) reproduziert. Sich mit dieser Reproduktion auseinanderzusetzen ist ein umfassender Prozess. Er startet mit der Selbstermächtigung gegen diese Verhältnisse auf der Schwarzen/of Color Seite  bzw. einer Selbstreflexion auf der weißen Seite. Für die kritischen Diskurse zu Dekolonisierung der Partnerschaftsarbeit sind die Stimmen migrantisch-diasporischer Akteur*innen unverzichtbar.

Ziel ist es, gemeinsam Ideen für alternative Handlungsmöglichkeiten und rassismus- und machtsensible bzw. empowerte Praxen in der „Partnerschaftsarbeit“ zu entwickeln. Die Reihe ist Teil des von PFQ-Programms und Brot für die Welt geförderten Projektes. Mehr Informationen zum Projekt und den weiteren Schwerpunkten findet ihr hier.